Auf den Spuren der Inka

Ein Besuch der geheimnisvollen Inka-Ruinen von Machu Picchu ist wohl für jeden Südamerika-Reisenden ein Pflicht-Stopp und wahrscheinlich das Wahrzeichen von Südamerika überhaupt. Viel weniger bekannt ist die eigentliche "Inka-Hauptstadt" Cusco. Viele Reisende kennen die Stadt eher als überlaufenes Tourismus-Zentrum und Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten im Hochland von Peru. Die auf 3430m Höhe gelegene Stadt wahr bereits im Inka-Imperium als "Nabel der Welt" bekannt und mindestens so möchtig und wohl auch Reicher als das alte Rom. Von hier dente sich das Herrschaftsgebiet der Inka, Tahanatinsuyu oder "Reich der vier Himmelsrichtungen bis Ecuador und Chile aus. Die goldhungrigen Spanier unter Pizzarro eroberten Cusco kampflos am 15.11.1533. Rückeroberungsversuche durch vereinigte Inka-Stämme gelangen zwar teilweise, war aber nicht von Dauer. Heute noch findet man in Cusco zahlreiche Gebäude auf Inka-Grundmauern, da sich die Bauweise der Inka als deutlich erdbebensicherer erwies als die Bauten der Spanier und bei den großen Erdbeben (z.B. 1650 und zuletzt 1986) zumeist erhalten blieben.